GV Kunstbauten LUFU

FACTS & FIGURES

Standort
3942 Niedergesteln
Bauherr
Kanton Wallis
Ingenieur
IG Kunstbauten: c/o alp Anthamatten Lauber & Parnter AG, Visp
Bausumme
CHF 4,4 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
2016–2018
Bauführer, Polier
Daniel Grand (BF), Odilo Kuonen (POL)


OBJEKTBESCHRIEB

Die neu zu erstellende Autobahn A9 quert im Westen von Raron “Lufu” den Lonzakanal und die bestehende Zufahrtsstrasse zum Dorf Niedergesteln. Es werden drei Kunstbauten erstellt. Vorrangig wurde die betroffene Strecke des Grossgrundkanals mit seinen Uferbereichen saniert (Quecksilberkontamination). Der Sanierungsbereich wurde durch ein Umleitgerinne bzw. durch Spundwände getrennt, um ausserhalb des fliessenden Wassers arbeiten zu können. Das Aushubmaterial wird triagiert und konform entsorgt.

Die drei Kunstbauten umfassen die Bauwerke ULF-Unterführung, die BKG-Brücke und die ÜGW-Überführung. Die ULF-Unterführung dient als Unterquerung der A9 und der Nebenstrasse nach Niedergesteln. Die BKG-Brücke über den Grossgrundkanal dient der A9 als Überquerung. Die ÜGW-Überführung Grossgrundkanal West dient als Überquerung des Grossgrundkanals und der Nebenstrasse nach Niedergesteln.

Brücke vor Kapelle

Facts & Figures

Standort
3982 Bitsch „Zen hohen Flühen“
Bauherr
Kanton Wallis
Ingenieur
PROGE, Teysseire & Candolfi AG, Schneider – Bregy und Partner AG
Bausumme
CHF 1,0 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
2013
Bauführer, Poliere
Diego Lauber (BF), Reinhard Werlen (POL), Marc Steiner (POL)


Objektbeschrieb

Durch die Verlegung der Kantonsstrasse und dem Bahntrassee der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) waren im Bereich der Kapelle grosse Stützmauern erforderlich. Um die historische Bausubstanz der Kapelle im Bereich der Fundamente nicht zu verdecken, entschied sich der Bauherr, die Stützmauer im Bereich der Kapelle zu unterbrechen und eine Brücke zu erstellen. Es wurde eine dreifeldrige Brücke mit einer Gesamtlänge von 28,5m realisiert.

Eine besondere Herausforderung bestand in den hohen Sicherheitsanforderungen. Da das Bahntrasse in unmittelbarer Nähe zur Baustelle durchgehend in Betrieb war, musste auf der gesamten Länge des Bauperimeters ein Schutzgerüst erstellt werden.

Brücken Kleegärten

Facts & Figures

Standort
3930 Visp “Kleegärten”
Bauherr
Kanton Wallis
Ingenieur
Alp Bauingenieure AG, Visp
Bausumme
CHF 2,6 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
2009–2010
Bauführer, Polier
Diego Lauber (BF), Roman Aschilier (POL)

Objektbeschrieb

Erstellung von zwei Brücken über den Lonzakanal unter Einschliessung folgender Ausführungen: Bauspisten, Umlegung Werkleitungen, Abbruch bestehender Brücken, Pfahlfundationen und anschliessendem Betonbau.

Zur Entlastung des Wohnquartiers „Kleegärten“ in Visp wurde im Norden eine neue Umfahrungsstrasse erstellt. Diese quert an zwei Orten den Lonzakanal. Um das Gewässer zu traversieren wurden zwei neue Brücken erstellt. Infolge der geringen Unterbauhöhe musste jeweils ein obenliegendes Lehrgerüst erstellt werden. Die Brücken wurden auf Bohrpfählen fundiert und die Brückenplatte wurde vorgespannt. Beim Übergang zur Fahrbahn wurden jeweils Schleppplatten erstellt. Die Abdichtung erfolgte mittels Epoxidharz und PBD-Bahn.

Umfahrung Druckleitung Argessa 5

Umfahrung Druckleitung

Umfahrung Druckleitung Argessa 5
Facts & Figures

Standort
3984 Unterems 
Bauherr
Kanton Wallis
Ingenieur
Teysseire und Candolfi AG, Visp
Bausumme
CHF 1,2 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
2009–2010
Bauführer, Polier
Diego Lauber (BF), Peter Meyer (POL)


Objektbeschrieb

Die Druckleitung des Kraftwerks „Argessa“ quert mehrmals die Bergstrasse ins Turtmanntal. Oberhalb von Unterems mit einer Durchfahrtshöhe von knapp 3,0m. Um dieses Problem zu beheben, wurde eine Umfahrung der Druckleitung auf der Südseite realisiert, welche neu über die Leitung führt. Da sich die neue Umfahrung in steilem Gelände befindet, wurde für die neue Fahrbahn eine Brückenkonstruktion gewählt.

Es wurde eine achtfeldrige Brücke mit einer Gesamtlänge von 82,95m und einer Fahrbahnbreite von 6,70m erstellt. Im Anschluss an die Brücke wurden im Westen und im Osten ebenfalls Winkelstützmauern mit einer Gesamtlänge von 74m gebaut.

Eisenbahnbrücke Brig-Ost

Facts & Figures
Standort
3900 Brig-Ost
Bauherr
Matterhorn Gotthard Bahn (MGB), Brig
Ingenieur

Ingenieurbüro Schneller, Ritz und Partner AG, Brig
Bausumme
CHF 6,3 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
2005–2007
Bauführer, Polier
Christian Clausen (BF), Roman Aschilier (POL)

Objektbeschrieb

Erstellung einer vorgespannten Eisenbahnbrücke über die Rhone mit den dazugehörenden Infrastrukturarbeiten wie Werkleitungen, Auffahrtsrampen, Unterführungen, Stützmauern und Fahrleitungen. Von den 126 Brücken, welche das MGB-Trassee verbinden, ist die Brücke Ostausfahrt Brig mit einer Gesamtlänge von 188m die grösste.

Die Brücke wurde auf Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 900mm fundiert. Die Tragkonstruktion bildet ein Hohlkastenprofil. Eine besondere Herausforderung stellte die Sicherstellung der Bauausführung während den Wintermonaten dar. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Baustelle im Bereich der Rhone eingehaust und während der Kälteperiode beheizt. Auf Wunsch des Planers wurde der Hohlkasten mit eingefärbtem Beton erstellt.

Gamsabrücke A9

Facts & Figures

Standort
3900 Brig
Bauherr
Kanton Wallis
Architekt
Ingenieurbüro A. Robyr & P. Rossier, Sion
Bausumme
CHF 6,8 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
2000–2002
Hauptkubaturen
Beton 3’300m3; Schalungsfläche 13‘000m2; Bewehrung 510t
Bauführer, Polier
Christian Clausen (BF), Roman Aschilier (POL)


Objektbeschrieb

Für die Autobahn A9 wurden im Raum Gamsen zwei neue Brücken erstellt. Mit einer Gesamtlänge von je 80m überführen sie den Bach „Gamsa“. Nach der erforderlichen Bachkorrektur wurden 838m Ortbetonpfähle mit einem Durchmesser von 600mm und 800mm für die Fundation erstellt. Nach dem Bau der Widerlager und Pfeiler wurden die beiden Lehrgerüste mit einer Spannweite von bis zu 35m eingebaut. Die Schalungsfläche betrug 5’150m2. Die beiden Kastenbrücken wurden jeweils in nur einer Betonieretappe erstellt.

Infolge der grossen Betonieretappen war die Lieferung durch mehrere Betonwerke und der Einsatz von mehreren mobilen Betonpumpen erforderlich. Nach der Aushärtung wurde die Vorspannung aufgebracht und die Brücken wurden mittels PBD-Bahnen abgedichtet. Ebenfalls zum Auftrag gehörten die Montage der Leitschranken und die Belagsarbeiten.

Passerelle Îles Falcon

Facts & Figures

Standort
3965 Chippis
Bauherr
Kanton Wallis
Ingenieur
Dauner, Joliat & Associés, Sion
Bausumme
CHF 1,5 Mio.
Ausführungsdauer (Bauzeit)
1999
Hauptkubaturen
Spannweite 68m; Höhe der Pylone (Trägerhöhe) 6,3m; Trägerhöhe 0,5m; Tonnage 62t
Bauführer, Polier
Christian Clausen (BF), Roman Aschilier (POL)


Objektbeschrieb

Die Passerelle über die Rhone bei Chippis liegt an einem fast verlorenen Ort. Dennoch wählten der Bauherr und das Amt für Nationalstrassen des Kantons Wallis auf Anraten des Stadtarchitekten aus einer Vielzahl von in Skizzenform vorgeschlagenen Varianten diejenige aus, die der Topographie des Orts mit der grössten Spannung angepasst war. Die Rhone prallt hier im Tal gegen den Südhang, welcher dahinter steil ansteigt. Eine räumlich verspannte Halbhängebrücke drückt hier den Sprung über den Fluss am besten aus. Durch einfaches Anziehen der Verankerungsseile gegen den Berg wurde die gebogene Ebene vorgespannt. Dadurch bekommt die Brücke eine genügende Steifigkeit, die in Funktion der Temperatur variiert: im Winter steifer, im Sommer weicher.

Unser Projektauftrag umfasste die Erstellung der Zufahrtsstrasse und der Widerlager, den Schutz der Fundation mittels Rollierung im Flussbett und nach der Fertigstellung die Umgebungsgestaltung. Die Montage erfolgte mittels Pneukran auf provisorischen Spriessungen.